NEXT FACADE AND DESIGN STUDIO BY WICONA + PARTNERS
NEXT FACADE AND DESIGN STUDIO BY WICONA + PARTNERS Innovation.
Netzwerken.
Inspiration.

Nex 0104 25 10 expertenforum 930x500px next website rueckblick 1
Rückblick

10. NEXT Expertenforum:

Ohne Bestand keine Zukunft Weiterlesen
Nex 0077 23 8 fachdialog fassadenplanung 930x500px rueckblick bild 1

Hochkarätige Fachveranstaltungen

Diese bieten neben Inspiration und Information auch eine erstklassige Plattform für intensives Netzwerken.
Nex 0098 25 1 next neuer partner sommer 930x500px next website 2
NEWS

Neuer NEXT Partner

SOMMER Fassadensysteme – Stahlbau – Sicherheitstechnik Weiterlesen

Innovationen. Netzwerken. Inspiration.

Das NEXT Studio by WICONA + Partners ist die einzigartige Informations- und Kommunikationsplattform der Architektur- und Fassadenbranche. Ganz nach dem Motto: „See what‘s NEXT“ präsentieren die NEXT Partner in Frankfurt zukunftsweisende und nachhaltige Konzepte rund um die Technik und Architektur der Gebäudehülle. Zudem bietet das NEXT Studio einen erstklassigen Rahmen für hochkarätige Fachveranstaltungen und intensives Netzwerken. Der perfekte Raum für Innovationen und Inspiration – und ein echter „Think Tank“ für Projektentwickler, Architekten, Fassadenplaner, Metallbau-Unternehmen und Studenten.

Lassen auch Sie sich begeistern!

20230615 NEXT 8 Fachdialog Fassadenplanung 0178
20230322 NEXT Virtuelles Bau Training 0004
20220704 NEXT Sommerfest 0393 1 3
20230615 NEXT 8 Fachdialog Fassadenplanung 0103
20220401 NEXT After Work 0143 2022 09 18 144818
20230307 NEXT 7 Int NEXT Facade Session 00071
20221115 NEXT 6 International NEXT Facade Summit 0163
20230615 NEXT 8 Fachdialog Fassadenplanung 0072
20221018 NEXT Fachdialog Fassadenplanung LICH Tgestalten 0094
20220727 NEXT 5 Int NEXT Facade Summit 0066
20230126 NEXT Clubbing 0201

EXPERTEN FÜR DIE GEBÄUDEHÜLLE

Höchste Ansprüche an Funktionalität und Design: Das ist es, wofür unsere NEXT Partner stehen. Jedes einzelne Unternehmen gehört zu den Markt- und Innovationsführern in seinem Bereich, entwickelt zukunftsweisende Produkte und Systeme für ein umweltgerechtes Bauen der Zukunft. Konzentrierte Kompetenz, die Synergien schafft und Innovationsgeist fördert.

Erleben Sie führende Branchen-Spezialisten für die Gebäudehülle an einem Ort – im NEXT Studio.

TREFFPUNKT FÜR INSPIRATION

Was bewegt die Branche? Was sind die wichtigsten Trends rund um Architektur, nachhaltiges Bauen und die Gebäudehülle? Auf unseren exklusiven Fachveranstaltungen erfahren Sie es – von renommierten Speakern und anerkannten Experten. Das NEXT Studio bietet die ideale Plattform für praxisgerechte Weiterbildung und entspanntes Networking auf Augenhöhe. Erleben Sie das Ambiente im NEXT Studio und sichern Sie sich echten Wissensvorsprung!

Rückblick

Zukunftsweisende Projektlösungen

Neuartige Projektlösungen rund um die Gebäudehülle, Innovationen aus den Entwicklungsabteilungen renommierter Unternehmen: All das bietet unser neues NEXT Lab. Der ins NEXT Studio integrierte Ausstellungsbereich eröffnet den NEXT Partnern in Zusammenarbeit mit ausgesuchten Branchenplayern die Chance, ihre gemeinsamen Innovationen für einen befristeten Zeitraum exklusiv zu präsentieren. So unterstreicht das NEXT Lab den Anspruch des NEXT Studios, das Bauen der Zukunft schon heute erlebbar zu machen.

Nex 0098 25 1 next lab lacker 930x500px next website

Neu im NEXT Lab: Fassaden-Lamellenfenster mit innovativer Steuerung

Ein Exponat von Fenster- und Fassadenspezialist Lacker (Waldachtal): Das systemunabhängig einsetzbare Lamellenfenster bigAir® Fassade ist ausgestattet mit einer neuartigen Steuerung. Es lässt sich flexibel in Pfosten-Riegel-Konstruktionen sowie Holzkonstruktionen integrieren und eignet sich ideal für die natürliche Be- und Entlüftung von Räumen und Hallen.

Mehr erfahren

SPANNENDE 360° EINBLICKE

Entdecken Sie die Innovationen des NEXT Studios und informieren Sie sich vorab über die wichtigsten Highlights und Exponate. Beim virtuellen 360° Rundgang erhalten Sie einen ersten Eindruck und Vorgeschmack auf das, was Sie bei einem persönlichen Besuch hier im NEXT Studio in Frankfurt erwartet.

See what's next

Lust auf mehr? Sie haben ein konkretes Projekt oder benötigen spezielle Informationen?
Wählen Sie einfach den für Sie relevanten NEXT Partner aus und vereinbaren Sie Ihr persönliches Gespräch vor Ort. Wichtig: Der Besuch des NEXT Studios ist nur mit vorheriger Terminvereinbarung möglich.

Wir freuen uns auf Sie!


NEXT Facade and Design Studio

Ferdinand-Happ-Str. 28
60314 Frankfurt am Main

Kartendaten © 2023 GeoBasis-DE/BKG (©2009) Nutzungsbedingungen

Bleiben Sie auch in Zukunft über wichtige Neuigkeiten informiert und erhalten automatisch Einladungen zu exklusiven Events im NEXT Studio.

Wissen was läuft


* Pflichtfeld

Hier finden Sie die NEXT Studio Datenschutzhinweise. Dieser können Sie auch Hinweise zur Widerrufsmöglichkeit entnehmen.

© 2025 Hydro Building Systems Germany GmbH

Ohne Bestand keine Zukunft

10. NEXT Expertenforum zeigt Konzepte und realisierte Projekte für die nachhaltige Revitalisierung und zirkuläres Weiterbauen

Schon heute sind 80 % der Gebäude, die 2050 noch genutzt werden, längst gebaut. Was das bedeutet? Der Spielraum für klimaneutrales Bauen liegt zum Großteil im Bestand – mit dem Neubau allein sind die ambitionierten Klimaziele nicht zu erreichen. Vor diesem Hintergrund widmete sich das 10. NEXT Expertenforum am 22. Mai 2025 im Frankfurter NEXT Studio ganz der Frage: Wie gelingt nachhaltige Transformation im Bestand – technisch, wirtschaftlich und architektonisch?

Nex 0104 25 10 expertenforum 930x500px next website rueckblick 1

Die Protagonisten (v. l. n. r.): Sebastian Schuster, Thomas Blacher, Alexander Dill, Jan Kertscher, Hans-Georg Schmitt, Stephanie Brendel und Christian Mettlach. (©Mediashots/WICONA)

Mehr als eine Alternative: Repositionieren statt neu bauen

In seinen einleitenden Worten wies Moderator Christian Mettlach (NEXT Studio Manager bei WICONA) auf eine echte Premiere beim 10. NEXT Expertenforum hin: Erstmals berichteten Referenten aus allen relevanten Perspektiven – von Bauherrenschaft über Planung und Architektur bis hin zum Fassadenbau – über ihre konkreten Projekte und zukunftsweisende Konzepte für die Weiterentwicklung des Gebäudebestands. Den Start machte Jan Kertscher, Associate Director/Property Business Leader bei Arup, mit der provokanten These „Repositionierte Gebäude sind die besseren Neubauten“. Und seine Argumente klangen überzeugend: Repositionierungen bieten Vorteile beim Baurecht, befinden sich oft innerstädtische Top-Lagen, sind Teil der gebauten Identität – und erheblich klimaschonender. Jan Kertscher: „70 % der Büroimmobilien in Deutschlands Top-7-Städten drohen bis 2030 zu stranden, also den Anforderungen an Betrieb und Nachhaltigkeit nicht mehr zu genügen. Der Umbau von Bestandsgebäuden kann hier den Unterschied machen – mit bis zu 67 % geringeren CO₂-Emissionen im Vergleich zum Neubau.“ Praxisbeispiele wie der Euston Tower in London – hier wurden nach der Entkernung zahlreiche Materialien wiederverwendet – oder die kreative Potenzialstudie zur Revitalisierung des Eurotowers in Frankfurt zeigten eindrucksvoll die Möglichkeiten auf: Statt Abriss und Ersatzneubau dachten die Planer von Arup hier über urbane Umnutzung, Mixed-Use-Konzepte und die Wiederverwendung von Bauteilen nach.

Nex 0104 25 10 expertenforum 930x500px next website rueckblick 2

Jan Kertscher (Arup) stellte in seinem Vortrag eindrucksvoll die Vorteile der gezielten Repositionierung von Bestandsgebäuden vor. (©Mediashots/WICONA)

Personenbahnhöfe weiterentwickeln „unter rollendem Rad“

Bahnhöfe sind mehr als Verkehrsbauwerke – sie sind gebaute Identität, städtische Visitenkarte und logistische Herausforderung zugleich: So lautete das Credo von Stephanie Brendel, Leiterin Planung und Architektur bei DB InfraGO. In ihrem Vortrag machte die Architektin deutlich, wie komplex nachhaltiges Planen und Bauen gerade in diesem Bereich ist. „Wir arbeiten im laufenden Betrieb, mit Denkmalschutz, unter höchsten Sicherheitsstandards – und dennoch mit dem Anspruch, lebenswerte Orte zu schaffen.“ Dies illustrierte Stephanie Brendel anhand zahlreicher Projektbeispiele wie der Sanierung des Bahnhofs Zoologischer Garten in Berlin – diese erfolgt komplett „unter rollendem Rad“. Nicht zuletzt beleuchtete die Referentin die Aktivitäten der Deutschen Bahn beim zirkulären Bauen: Dabei werden zum Beispiel Bauteile wie Brandschutztüren, Bodenfliesen oder Fassadenelemente systematisch auf Wiederverwendung geprüft. „Zirkularität ist bei uns keine Vision, sondern gelebte Planungsrealität – bei jedem neuen Projekt ein Stück mehr.“

Fassadensanierung als Hebel für Energieeffizienz und Zukunftsfähigkeit

Thomas Blacher – Geschäftsführer des Metallbau-Unternehmens Heidenbauer Aluminium – zeigte am Beispiel dreier ambitionierter Projekte, wie energetische Fassadensanierung zur tragenden Säule nachhaltiger Gebäude-Transformation wird. Beim Bürokomplex Omega Haus in Offenbach wurde ein wirtschaftlich tragfähiges Sanierungskonzept nach dem hohen EGB 55-Standard umgesetzt – unter Einsatz eines gemeinsam mit WICONA entwickelten Sanierungsfensters und konsequenter Materialkreislaufwirtschaft. Ein weiteres Highlight: Bei der Sanierung des Donauzentrums in Wien wurde eine Photovoltaik-Anlage auf die bestehende Stahltragkonstruktion des Daches montiert – so wird sowohl die sommerliche Überhitzung spürbar gesenkt als auch Energie für den Gebäudebetrieb gewonnen. Auch die Fassade des Bürokomplexes Spherion in Düsseldorf konnte mit einem intelligenten Ansatz gezielt ertüchtigt werden. Hier wurden die Tragkonstruktion saniert und die Isoliergläser durch innovative Jalousiegläser ersetzt – für eine Optimierung der Energieeffizienz und die nachhaltige Wertsteigerung des gesamten Gebäudes.

Nex 0104 25 10 expertenforum 930x500px next website rueckblick 3

In den Pausen nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit zum intensiven Erfahrungsaustausch. (©Mediashots/WICONA)

Konsequentes „Weiterbauen“ mit Substanz und kreativen Ideen

Auch die Architekten Sebastian Schuster und Alexander Dill, Partner beim Büro Schmidt Plöcker Architekten, sprachen sich klar für das „Weiterbauen“ als architektonische Kernaufgabe aus. Ihr Ansatz: präzise Analyse, kreative Interpretation und sensible Eingriffe. „Wir sehen Revitalisierung nicht als Sparmaßnahme, sondern als gestalterischen Auftrag“, so Alexander Dill. Wichtig sei, bereits in der Leistungsphase 2 (HOAI) mögliche Rückbau- oder Umnutzungsszenarien mitzudenken. Die vorgestellten Projekte reichten von der denkmalgerechten Umnutzung des Crespo-Hauses in Frankfurt über die Transformation der Neckarspinnerei in Wendlingen zum Wohn- und Gewerbestandort bis hin zur Neuinterpretation leerstehender Bürogebäude in Eschborn. Anhand einer Studie zum seit Jahren im Rohbau befindlichen Kaiserlei-Hochhaus in Offenbach zeigten die Architekten anschaulich, wie durch kreatives Denken, den Einsatz modularer Bauweisen und Re-Use-Konzepten ganzer Bauteile aus bestehender Bausubstanz zukunftsweisende Architektur entstehen kann.

Systemischer Blick aufs Bauen im Bestand

Zum Abschluss zeigte Hans-Georg Schmitt aus seiner Sicht als Technischer Bereichsleiter „Bauen im Bestand“ beim Generalunternehmer Ed. Züblin, wie sich das Thema Revitalisierung systematisch und strukturiert angehen lässt – über alle Leistungsphasen hinweg. Mit dem bei Züblin eigens entwickelten Modell „Bestand Check – Bestand Plan – Bestand Build – Bestand Service“ werden Projekte von der ersten Bestandsaufnahme bis zur langfristigen Nutzung begleitet. Hans-Georg Schmidt machte deutlich: „Was wir brauchen, ist Know-how ganz am Anfang – nicht erst auf der Baustelle.“ Beispiele wie die Zentralbibliothek Köln oder das Bienenkorbhaus in Frankfurt zeigten, wie komplexe Maßnahmen unter Denkmalschutz und im laufenden Betrieb realisiert werden können. Gleichzeitig unterstrich der Experte, dass Bauen im Bestand auch wirtschaftlich attraktiv ist – wenn Planung und Ausführung ineinandergreifen. „Oft sehen wir CO₂-Schleudern, Klimarisiken und drohenden Wertverlust. Mit dem richtigen Team und der richtigen Strategie werden daraus wieder vermarktbare Assets mit Zukunft.“

Ausgiebiges Networking in entspanntem Ambiente

Nach dem Ende des offiziellen Fachprogramms nutzten die Teilnehmer im NEXT Studio die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit den Referenten und untereinander. Dabei entstanden nicht nur anregende Gespräche und neue Kontakte, sondern vermutlich auch viele interessante Ideen für das Bauen im Bestand von morgen.